Bienen werden insbesondere als Honigproduzenten geschätzt ( s.u. ). Von weit größerer Bedeutung ist jedoch Ihre Leistung als Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen. „Stirbt die Biene stirbt der Mensch“, dieses geflügelte Wort wird Albert Einstein zugeschrieben. Auch wenn ich eine solche Dramatisierung für überzogen halte, das Angebot an Obst und Gemüse in unseren Läden dürfte ohne die Bestäubungsleistung der Bienen eher mager ausfallen. Der Beitrag der Bestäubungsleistung der Bienen zum Bruttosozialprodukt wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt, mit Geld nicht zu bezahlen ist jedoch ihr Beitrag zur Artenvielfalt. Viele Pflanzen gäbe es heute ohne die Bienen nicht mehr, auch für die Menschen sähe eine Zukunft ohne Bienen ziemlich trist aus. Die Bestäubungsleistung wird teilweise sogar vermarktet (z.B. bei der Obstbaumblüte im Alten Land oder der Mandelblüte in Kalifornien), wo sich durch die Bienen eine erhebliche Ertragssteigerung erzielen lässt. Weil Honigbienen blütenstetig sind, d.h. konsequent eine Trachtquelle besuchen, liegt ihre Bestäubungsleistung auch um ein Vielfaches über der von Wespen, Hummeln oder anderen Insekten. Es gibt also keinen Ersatz, zumal in den letzten Jahren die Zahl und die Artenvielfalt der anderen Insekten in wie ich finde bedrohlicher Art und Weise zurückgegangen ist.